Schülerinnenprogramm während der DPT 2006


Ein spezielles Programm für Schülerinnen ist fester Bestandteil der Physikerinnentagung. Es richtet sich an Schülerinnen mit Interesse an physikalischen Themen. Dabei sollen sich z.B. all jene angesprochen fühlen, die sich - über den Schulunterricht hinaus - ein Bild von aktueller physikalischer Forschung machen möchten und sich über das Berufsbild "Physikerin" informieren möchten.
Die Teilnahme ist für Schülerinnen kostenfrei. Wir bitten aber alle Schülerinnen, sich für die Tagung anzumelden. (Aushang zum herunterladen)

Freihandexperimente im Foyer der TU Berlin

Am Freitag und Sonnabend werden im Foyer des Tagungsortes (Physikneubau der TU) Freihandexperimente aufgebaut sein. Diese werden von Studentinnen und Studenten vorgeführt, sind aber vor allem zum Selbstmachen gedacht.

Besuch in den Schullaboren an den Universitäten und Instituten

Am Freitag, den 3.11.06 in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr werden in folgenden Schullaboren an den Universitäten Mitmach- und Experimentierkurse angeboten.

Und hier die konkreten Kursangebote:

  • NatLab: Auch die Biologie und Chemie steckt voller Physik!

    Physik ist überall. Auch in vielen Gebieten der Biologie und Chemie sind physikalisch Kenntnisse erforderlich. Wir würden uns freuen, wenn ihr in das NatLab - das Schülerlabor des Fachbereichs Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität - kommt, um zu Themen der Biologie und Chemie zu experimentieren, in denen die Physik wichtig ist.
    So können 6 Schülerinnen die Nervenzellen von Insekten mit elektrophysiologischen Methoden untersuchen. Ihr werdet den Nervenzellen zuhören können, wie sie Umweltreize in die Sprache des Nervensystems übersetzen.

    Im Bereich der Chemie können 12 Schülerinnen folgende Fragen experimentell untersuchen:
    Wie galvanisieren die Profis?
    Wie effektiv arbeitet eine Brennstoffzelle?
    Was verrät uns die Spannung bei gewissen Reaktionen?

    Wir freuen uns auf Euren Besuch!
  • PhysLab:
  • Im Schülerlabor "PhysLab" des Fachbereichs Physik der Freien Universität Berlin könnt Ihr Experimente zu grundlegenden Themen der Physik selbst durchführen. Zur Auswahl stehen beispielsweise der "Franck-Hertz-Versuch" oder die "Beugung von Laserlicht".
    Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über den Ablauf eines Physik-Studiums zu informieren (Teilnehmerinnenzahl: maximal 10).
  • Schülerlabor des Hahn-Meitner-Institits Berlin:
  • In unserem Schülerlabor können Schülerinnen selbst eine Farbstoffsolarzelle aus einfachen Grundstoffen herstellen.
    Die Schülerinnen können dazu eigene Farbstoffe mitbringen. Es sollten flüssige Farbstoffe zum Beispiel aus Lebensmitteln oder andere dünnflüssige Farben sein.
    Mit unseren Sonnensimulatoren kann anschließend die Leistungsfähigkeit der selbstgebauten Solarzellen gemessen werden. Eine spannende und praxisorientierte Exkursion in die Solarenergieforschung!
    (Teilnehmerinnenzahl maximal 12)
  • UniLab:
  • Wie klein ist e wirklich? Die Bestimmung der Elementarladung e.

    Das Ziel ist, die Bestimmung der Elementarladung e auf mehreren physikalischen und chemischen Wegen.
    Nach einer kurzen Einführung soll selbstständig und selbsttätig in kleinen Gruppen arbeiten werden. Folgende Versuche werden in den Gruppen thematisiert:

    - Elektrolyse (chemische Bestimmung)
    - Fadenstrahlrohr (physikalische Bestimmung mittels Magnetfelder)
    - Millikan-Versuch (Öltröpfchenmethode, Sink-Steig-Methode)

    Mit mehreren Informationsquellen sollen die oben genannten Versuche vorbereitet, durchführet, auswertet und in einen gemeinsamen Kontext gebracht werden.
    (Teilnehmerinnenzahl: maximal 12).

Vorlesungen für Schülerinnen

Am Samstag, den 4.11.06 werden speziell für Schülerinnen zwischen 9.00 - 12.00 Uhr drei Vorträge angeboten:

Zauber in der Mikrowelle

Barbara Sandow, Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin

Es wird ein Einblick in die erstaunlich vielfältige Physik von Haushaltsmikrowellen gegeben!!
Man weiß zwar, dass Haustiere nicht in der Mikrowelle getrocknet werden sollen und auch Eier fragwürdige bis katastrophale Ergebnisse liefern können, aber was soll denn nun, was darf und was darf nicht hinein in Haushaltsmikrowellen?
Diese Frage soll nicht aus der Warte des Zubereiters von Speisen sondern einer experimentierfreudigen Physikerin beantwortet werden. Dabei zeigt sich, dass mit Haushaltsmikrowellen eine ganze Menge interessanter physikalischer Experimente durchgeführt werden können. Die Beispiele reichen von der Visualisierung der Modenstruktur bis hin zur Frage: Klingelt ein Handy in der Mikrowelle?
Es wird eine Vielfalt von einfachen Experimenten aus allen Bereichen der Experimentalphysik mit der Haushaltsmikrowelle durchgeführt.

Alles oder Nichts" - Vom Wesen und der Physik der Holographie

Piet Schwarzenberger, Didaktik der Physik, Freie Universität Berlin

Die Holographie fasziniert seit ihrer -zunächst theoretischen - Entwicklung 1947 durch Dennis Gabor und vor allem seit ihrer praktischen Realisation durch Emmett Leith und Juris Upatnieks 1959 nicht nur NaturwissenschaftlerInnen, MedizinerInnen, KünstlerInnen und SchriftstellerInnen, sondern auch weite Teile der Bevölkerung. Die Grundprinzipien dieser faszinierenden Technik sollen im Vortrag erläutert und veranschaulicht werden. Dabei werden neben den physikalischen Grundlagen auch die besonderen Bedingungen der Aufnahme und die zum Teil überraschenden Eigenschaften bei der Wiedergabe Anlass für einige philosophische Betrachtungen zum "Alles oder Nichts" bieten.

Warum sind Seifenblasen bunt? CLUB LISE Experimentalvortrag

Tanja Tajmel, Projekt PROMISE, Didaktik der Physik, Humboldt Universität Berlin

Jede und jeder kennt die schönen schillernden Farben von Seifenblasen, Schmetterlingsflügeln und Ölfilmen auf Wasserpfützen. Aber wie kommen die Farben auf die Seifenblasen, wo die Seifenlösung doch farblos ist? Und sind diese Farben immer gleich oder verändern sie sich? In den Physikbüchern findet man als Antwort dazu meistens: "Das kommt von der Interferenz." Die Schülerinnen vom CLUB LISE meinen, dass diese Antwort nicht genügt und auch nicht ausreichend zum Verständnis dieses Phänomens beiträgt. Eine umfassende Erklärung dieses Phänomens zeigen die Schülerinnen in einem "bunten" Vortrag mit vielen Seifenblasen und Experimenten rund ums Licht.

Nach der Vorführung wird den BesucherInnen die Gelegenheit geboten, selbst zu experimentieren.

Tagungsanmeldung

Wir bitten alle Schülerinnen sich für die Tagung anzumelden. Bette beachten Sie, dass bei der Anmeldung aufgefordert werden, eine Wahl zu treffen zwischen einem der oben genannten Experimentier- und Mitmachlaboren. Die Teilnahme ist für Schülerinnen kostenlos.

Conference Dinner

Alle Schülerinnen, die die Tagung besuchen, sind herzlich zum Conference Dinner der Tagung eingeladen. Es findet am Freitagabend in der PTB (Physikalisch Technischen Bundesanstalt) statt.


                                
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