Führung der Sternwarte
4. November 2016, Donnerstag
Abfahrt: 3. November 18:00 (im direkten Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung) vor dem DESY Hörsaal (Geb.5)
Fahrtdauer: ca. 45 min
Dauer der Führung: ca 2 Std
Für den Transfer von Bahrenfeld nach Hamburg stehen Busse bereit. Diese bringen Euch zur Sternwarte und wieder zurück. Die Busse starten pünktlich um 18:00 vor Geb.5 Die Führung erfolgt in parallelen Gruppen und wird von WissenschafterInnen der Hamburger Sternwarte durchgeführt. Das komplette Angebot ist für Euch kostenlos.
Die Sternwarte der Universität Hamburg
Die Hamburger Sternwarte ist ein besonderes Juwel der Universität. Ihr Ursprung liegt mehr als 200 Jahre in der Vergangenheit. Erst seit 100 Jahren jedoch gibt es die ‚neue‘ Hamburger Sternwarte in Bergedorf. 15 Gebäude – davon acht mit Kuppeldächern und Teleskopen – stehen auf dem 3,3 Hektar großen historischen Parkgelände auf dem Gojenberg. Sie sind weitgehend original erhalten und zeigen die Entwicklung der Teleskoptechnik von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Heute sind die Wissenschaftler der Hamburger Sternwarte eng in internationale Kooperationen eingebunden. Die Hamburger Sternwarte beherbergt zwar das drittgrößte optische Teleskop in Deutschland, dennoch kommen die Teleskope vor Ort nur noch teilweise zu Forschungszwecken zum Einsatz. Mittlerweile werden vor allem internationale Großteleskope und Satelliten genutzt. Zudem betreibt die Hamburger Sternwarte außerhalb ihres Standortes eigene Teleskope wie das robotische Teleskop TIGRE in Guanajuato/Mexiko. 2015 wurde in Norderstedt die dortige Station des europaweiten Radioteleskops LOFAR (Low Frequency Array) eingeweiht, die die Hamburger Sternwarte in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld betreibt.
1968 wurde die Hamburger Sternwarte als Institut in den Fachbereich Physik der Universität Hamburg integriert und ist seitdem gleichermaßen der akademischen Lehre als auch der astronomischen Forschung verpflichtet. Die Hamburger Sternwarte betreibt astronomische und astrophysikalische Grundlagenforschung. Forschungsschwerpunkte sind: Sternaktivität, Exoplaneten, Sternentstehung und interstellares Medium, intergalaktisches Medium, Galaxienhaufen, Radioastronomie, Atmosphärenmodellierung und Strahlungstransport. In den Forschungsgruppen arbeiten ständig ca. 40 Bachelor- und Master-Studenten sowie Doktoranden, insgesamt sind knapp 90 Personen im Institut beschäftigt.