Zeit: Freitag, 17:15-18:15, Ort: Großer Hörsaal Physik
Sprache: Englisch
Die Phänomene sind altbekannt, vielfach kontrovers diskutiert und doch bislang ungeklärt.
Wie kommt es, dass der Frauenanteil fächerübergreifend sinkt je höher der Grad des akademischen Abschlusses ist? Warum ist ausgerechnet in Deutschland der Anteil an Physikstudentinnen so gering?
Interessieren sich Frauen einfach nicht für Physik, sind sie technisch weniger begabt, wollen sie vielleicht keine akademischen Erfolge? Können wir die oben aufgeworfenen Fragen wirklich mit Nature beantworten?
Nature oder doch eher Nurture? Schafft unsere Gesellschaft Frauen- und Männerbilder die bevorzugte Fächer- und Karrierewahl beeinflussen? Wie und warum entstehen diese Bilder?
Es lohnt sich ein Blick zu den europäischen Nachbarländern, die im Vergleich zu Deutschland zum Teil einen deutlich höheren Frauenanteil unter den PhysikstudentInnen und ProfessorInnen haben.
Wir laden ein zu einer spannenden Podiumsdiskussion mit vier erfolgreichen Wissenschaftlerinnen:
- Prof. Giovanna Morigi, Theoretische Physikerin aus Italien, Univ. Saarbrücken
- Dr. Pauline Gagnon, kanadische Hochenergie-Physikerin an der Indiana University
- Dr. Petra Lucht, Diplom-Physikerin, promovierte Soziologin, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, TU Berlin
- Dr. Bärbel Thielicke, Ingenieurin, Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, Freiburg, Gleichstellungsbeauftragte der Fraunhofer-Gesellschaft
Zur Diskussionsleitung haben wir Frau Simone Ariane Pflaum eingeladen. Sie ist Politikwissenschaftlerin (M.A.) und arbeitet als Referentin der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg. Ehrenamtlich ist sie seit drei Jahren Stadträtin in Freiburg und steht im Rahmen des FutureCityLeaders Programm von ICLEI mit jungen kommunalen EntscheidungsträgerInnen im weltweiten Austausch.
Die Podiumsdiskussion findet auf Englisch statt. Fragen, die auf Deutsch gestellt werden sind natürlich trotzdem herzlich willkommen.