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Römer, Goethe, Ebbelwoi & Co.

Neben den Inhalten der Physikerinnentagung hat Frankfurt am Main auch als Stadt einiges zu bieten. Frankfurt ist mit seinen 659 k Einwohnern nicht nur eine der größten Städte Deutschlands, sondern auch die wichtigste Finanzmetropole auf dem europäischen Festland. Unter anderem haben die Europäische Zentralbank, die Deutsche Bundesbank und die Frankfurter Wertpapierbörse hier ihren Sitz. Ihre vielen Hochhäuser haben der Stadt Frankfurt den Spitznamen „Mainhattan“ eingebracht. Der höchste Wolkenkratzer Frankfurts ist der Commerzbank-Tower mit einer Höhe von 259 m. Ein Hochhaus, der Maintower, hat eine Aussichtsterrasse und eine Bar im 56. Stock, von wo aus man einen herrlichen Ausblick über Frankfurt, den Main und den vorderen Taunus genießen kann.

Die Terrasse ist Sonntag bis Donnerstag von 10-19 Uhr und Freitag und Samstag von 10-21 Uhr geöffnet. Die Bar kann man von Dienstag bis Donnerstag von 17.30-1.00 Uhr und Freitag und Samstag von 17.30-2.00 Uhr besuchen. Der Eintritt kostet für Studenten 3,50 €, regulär 5,00 €.

Auch ist der Frankfurter Flughafen der größte Warenumschlagsplatz in Europa, was von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Rhein-Main-Region ist.

Wer Lust auf Geschichte hat, wird in der Frankfurter Innenstadt fündig. So finden sich rund um den Römerberg die Überreste der historischen Altstadt mit dem Rathaus, der im frühgotischen Stil erbauten Nikolai-Kirche und einer nach dem zweiten Weltkrieg rekonstruierten Häuserzeile aus dem 14. Jahrhundert.

Auch kann man von hier aus schon den Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus sehen. Dieser besteht aus einem ebenfalls frühgotischen Lang- und Querhaus und dem markanten spätgotischen Turm. Der Frankfurter Kaiserdom war von 1562 bis 1792 Krönungsstätte der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und damit vor allem im 19. Jahrhundert ein wichtiges Symbol nationaler Einheit.

Das Dommuseum ist dienstags bis freitags von 10-17 Uhr und samstags und sonntags von 11-17 Uhr geöffnet.

Geht man vom Römer aus in Richtung Zeil, der größten Einkaufsstraße Frankfurts, so kommt man an der Paulskirche vorbei. Diese war Tagungsort der ersten gesamtdeutschen Nationalversammmlung im Jahre 1848.
Auf dem Platz davor, dem Paulsplatz, finden sich viele Straßencafés. Außerdem hat die Frankfurter Altstadt noch eine weitere frühgotische Kirche, die Liebfrauenkirche, und das rekonstruierte Geburtshaus Johann Wolfgang von Goethes zu bieten.

Das Goethe-Haus ist montags bis samstags von 10-18 Uhr und sonntags von 10-17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Studenten 2,50 €, regulär 5,00 €.

Ein weiteres Frankfurter Wahrzeichen ist der Eiserne Steg. Dies ist eine neugotische Fußgängerbrücke aus dem Jahr 1868, die vollständig von einer Bürgerinitiative finanziert und gebaut wurde, um die Frankfurter Innenstadt besser an den Stadtteil Sachsenhausen und das südliche Umland anzubinden.

Auch die Frankfurter Museumslandschaft ist einen Besuch wert. Das Senckenberg-Museum, zum Beispiel, ist ein klassisches Naturkundemuseum, in dem man viele ausgestopfte Tiere und viele Knochen, unter anderem komplette Dinosaurierskelette, zu sehen bekommt. Oft gibt es hier auch interessante Sonderausstellungen.

Das Senckenbergmuseum ist täglich von 9 - 17 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr und samstags und sonntags bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Studenten 3,00 €, regulär 6,00 €.

Wer sich für Kunst interessiert, kann das Städelsche Kunstinstitut, das klassische Kunstmuseum in Frankfurt, das Museum für moderne Kunst oder die Kunsthalle Schirn besuchen. "Die Schirn" liegt direkt am Römerberg und zeigt wechselnde Ausstellungen. Im Zeitraum der Physikerinnentagung werden eine Ausstellung zum Thema "Kunst für Millionen – 100 Skulpturen der Mao-Zeit" (China) und eine zum Thema "Retrospektive" des Künstlers László Moholy-Nagy gezeigt.

Die Schirn ist dienstags und freitags bis sonntags von 10-19 Uhr und mittwochs und donnerstags von 10-22 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Studenten 6,00 €, regulär 8,00 €.

Weitere sehenswerte Museen sind das Deutsche Filmmuseum, das Jüdische Museum, das Museum für Kommunikation und das Dialogmuseum.

Für Kulturliebhaber bietet sich ein Besuch in der Alten Oper, einem der wichtigsten Konzerthäuser Europas, dem Schauspiel Frankfurt oden den verschiedenen anderen Bühnen der Stadt an. Allerdings sollte hier für die nötige Finanzierung gesorgt sein.
Theater zu Studentenpreisen (ab 8,00 €) findet man, zum Beispiel, in der Dramatischen Bühne.

Auch für das leibliche Wohl ist in Frankfurt bestens gesorgt. Südlich des Mains, in Sachsenhausen, kann man, ganz nach Frankfurter Art, "Schoppe petze" (= Apfelwein trinken) gehen. Dort reiht sich eine Ebbelwoi-Kneipe an die nächste.
Am Fuße des Riedbergs (wo die Eröffnungsveranstaltung stattfindet) gibt es in Niederursel den "Lahmen Esel". Auch hier gibt es Äppler (= Apfelwein) und gutes Essen.

Bilder: Irakli Titvinidze, Eva Katharina Rafeld

 
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